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Neuigkeiten
10.02.2016, 20:30 Uhr | Magnus Welsch
„Wir müssen zurück in die Landesregierung“
Viel Beifall gab es für Landtagskandidat Bernd Hitzler beim politischen Aschermittwoch der Kreis-CDU in Nattheim.
Gute vier Wochen vor der Landtagswahl machte Landtagskandidat Bernd Hitzler
seine Standpunkte im Nattheimer Bischof-Sproll-Haus vor etlichen Parteimitgliedern und Wählern deutlich. Unterstützt wurde er von der Kreisparteichefin Dr. Inge Gräßle und dem Wahlkreisabgeordneten im Bundestag, Roderich Kiesewetter. Bei Bismarckheringen und einer angeregten politischen Diskussion wurde die Fastenzeit auf der Ostalb eingeläutet.
v.l.n.r.: Roderich Kiesewetter MdB, Bernd Hitzler MdL, Dr. Inge Gräßle MdEP, Dr. Manfred Schweikardt, CDU Nattheim
Nattheim -
Hitzler hob hervor, dass Baden-Württemberg wieder die Nummer eins unter den
deutschen Bundesländern werden müsse. Der Südweststaat sei Innovationsland und einer der führenden Wirtschaftsstandorte der Republik. Die grün-rote
Landesregierung habe die Position des Landes in den vergangenen fünf Jahren nicht ausreichend gefördert und zudem den Schuldenberg auf 46 Milliarden Euro
vergrößert.

Weiterhin kritisierte der Landespolitiker die Infrastrukturpolitik der
amtierenden Regierung. „Wir müssen vielmehr in die Infrastruktur investieren. Grün- Rot hat dies in den letzten Jahren vernachlässigt“, legte Hitzler dar. Ferner bedarf es einer „Ertüchtigung der Brenzbahn“. Bei dieser Thematik sprang ihm
Bundestagsabgeordneter Roderich Kiesewetter zur Seite, der weitreichende Pläne für den Ausbau der Brenzbahn erläuterte. Eine Fernzugtrasse von Nürnberg nach Ulm, über Aalen und Heidenheim, sei im Gespräch, die den zweigleisigen Ausbau sowie die Elektrifizierung der Strecke implizieren würde. Kritische Worte fand Hitzler im Hinblick auf die zurückliegende Polizeireform und mahnte im selben Atemzug die dünne Personaldecke der Landespolizei an.

In der kommenden Legislaturperiode will sich Hitzler, der seit 2004 den Wahlkreis
Heidenheim im Stuttgarter Landtag vertritt, für einen Ausbau des Heidenheimer
Klinikums einsetzen, dafür sorgen, dass sich die Wogen in der Bildungspolitik glätten und es zu keiner weiteren Reglementierung in den Bereichen der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes kommt.

Eine Gebietsreform lehnt Hitzler ab, da dies für einen kleinen Landkreis wie Heidenheim nachteilig sei.
Die Infrastrukturpolitik im Land nahm der Heidenheimer Bundestagsabgeordnete

Roderich Kiesewetter zum Aufhänger seines fünfzehnminütigen Vortrags. „Wir

müssen darauf drängen, dass die Verkehrsinfrastruktur stimmt. Der Straßenbau im ländlichen Raum ist nicht zufriedenstellend“, führte der Wahlkreisabgeordnete aus. Kiesewetter, der im Berlin Politikbetrieb schwerpunktmäßig als Außenpolitiker in Erscheinung tritt, erläuterte unter Berücksichtigung des  Asylpakets 2 das weitere Vorgehen der Bundesregierung bei der Flüchtlingspolitik.

Kiesewetter, der sich an den unterschiedlichsten Orten der Welt selbst ein Bild von Lage des Flüchtlingsstroms gemacht hat, zeigte sich zuversichtlich, dass die Bundesrepublik den Aufgaben gewachsen sei. Er begründete dies zudem mit einer herbeigeführten politischen Lösung auf dem Balkan. Gräßle, die als Europaabgeordnete, eng an Konzepten für die Bewältigung des enormen Zustroms an Flüchtlingen arbeitet, befand, dass es „keine einfachen Lösungen“ gebe. „2016 ist kein Jahr der schwachen Nerven. Es ist vielmehr ein Jahr der entscheidenden Weichenstellungen“, so die Vorsitzende des

Haushaltskontrollausschusses des Europaparlaments.
Deutliche Worte fand Gräßle in Richtung der Alternative für Deutschland. Dieser warf sie „Maßlosigkeit in der Wortwahl“ vor. Zudem seien die Vorschläge der 2013 gegründeten Partei nicht haltbar und nicht konstruktiv. Grenzschließungen, wie sie von der AfD gewünscht sind, seien „unvernünftig“ und würden zu einer massiven und irreparablen Beschädigung der Europäischen Union führen.
Weiterhin stellte Gräßle klar, dass es sich bei dem Flüchtlingszustrom nicht um
Zuwanderung, sondern um humanitären Schutz handele.

Vor dem Hintergrund der Errichtung mehrerer Windräder in Nattheim, ist die
Energiepolitik stets Thema mit hohem Klärungsbedarf, bei Veranstaltungen in der
Härtsfeldgemeinde. Kiesewetter, der sich für eine dezentrale erneuerbare
Energieerzeugung einsetzt, warnt vor einer „falschen Ökosehnsucht“ und stellte
mithin klar, dass es Ziel sei, sich in Zukunft nicht von Energieimporten abhängig zu machen
Landtagskandidat Hitzler pflichtete den Ausführungen Kiesewetters bei und lies
wissen, dass er sich als Landespolitiker stets für einen ausgeglichenen Energiemix eingesetzt habe und die Nutzung der Windenergie dort für richtig halte, wo sie effizient sei.
aktualisiert von Jonas Schulz, 14.02.2016, 20:44 Uhr